Ehemalige Studenten, Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden am ehemaligen Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung der Wiso-Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Nach meiner Emeritierung 1999 hat sich ein Kreis ehemaliger MitarbeiterInnen und StudentInnen gebildet. Jährlich treffen sich 30 bis 40 dieser Ehemaligen am letzten Wochenende im September. Es ist natürlich diese Gelegenheit, alte Freunde und Kollegen wieder zu sehen, die seit 10 Jahren die Grundmotivation bildet, sich zu treffen. Hinzu kommt aber auch der wissenschaftliche Gedankenaustausch. An zwei Tagen werden Referate gehalten und diskutiert, die in reflektierter Form über Erfahrungen aus der Praxis oder Forschungsergebnisse und Fortschritte in der BWL berichten. Das gemütliche Beisammensein kommt nicht zu kurz. Wir treffen uns in der Regel am Donnerstagabend, sitzen lange zusammen, sind aber gleichwohl den ganzen Freitag und den Samstagvormittag mit Referaten und Diskussionen beschäftigt. Der Freitagabend ist der intensiven persönlichen Begegnung vorbehalten, bei „Speis’ und Trank“ sitzen wir lange zusammen, als gute Freunde, die sich auch persönlich etwas zu sagen haben.
Es war ein großer Auftaktabend im Park der Akademie mit den Bergen der Alpen am nahen Horizont: zusammen waren wir 40 Teilnehmer, die die Gemeinschaft genossen und sich austauschen konnten. Die Tagung war von Hilke Ganslmeier-Derfler und Markus Hölzl hervorragend organisiert - ein großes Lob. Wie immer standen aktuelle betriebswirtschaftliche Fragen im Mittelpunkt.
Endlich war es wieder soweit: wir haben uns in diesem Jahre zum 21. Mal getroffen, an der Universität Leipzig; drei Jahre lang war ja ein Treffen wegen der Corona-Pandemie unmöglich gewesen. Nach Leipzig hatte in diesem Jahr unser Mitglied, Prof. Dr. Ansgar Zerfaß (Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmenskommunikation am Institut für „Kommunikations- und Medienwissenschaft“) eingeladen. Hier trafen wir uns vom 31. März bis 2. April, teilweise mit
Partnern bzw. Partnerinnen, zusammen fast 40 alte Bekannte. Ansgar hatte mit seinen Mitarbeitern die Tagung hervorragend und umsichtig vorbereitet und betreut, gerade auch im Hinblick auf die Anforderungen angesichts der Corona-Pandemie. Dafür auch an dieser Stelle einen herzlichen Dank!
Das Generalthema der Tagung lautete: „Unternehmensführung unter neuen Bedingungen – Erfahrungen und Herausforderungen“. In 7 Referaten wurden spezielle Themen dazu vorgetragen und diskutiert. Die Vielfalt der angesprochenen Probleme wird durch die nachfolgende Zusammenstellung der Themen wenigstens angedeutet:
Zum 20. Mal versammelten sich viele Mitglieder unseres Netzwerkes, in diesem Jahr in Konstanz am schönen Bodensee bei herrlichem Wetter. Viele Partner waren mit gekommen und haben die Veranstaltungen aktiv mit gestaltet. Bernd Richter hat die Tagung ausgerichtet, in der wunderbaren Tagungsstätte „Villa Rheinburg“ und mit freizügiger Verpflegung. Dafür danken wir ihm ganz besonders. Das Programm unserer Tagung stand unter dem Leitthema „Gemeinwohlökonomie“ und gab zwangsläufig dann auch zu hitzigen Debatten Anlass. Vorweg aber wurde die Geschichte des Netzwerkes in Erinnerung gerufen, unter dem Titel „Von damals bis heute“. Albert Löhr präsentierte aus seiner schier unermesslichen Dokumentensammlung alte Dokumente und Bilder aus der Gründergeschichte und den vielen vorangegangenen Tagungen. Der rote Faden rankte sich um unsere stetigen Bemühungen, zentrale Inhalte der Managementlehre besser zu verstehen und neu zu konstruieren, vor allem aber deren wissenschaftstheoretische Grundlagen (das „Begründungsproblem“ – oder die „Warum-Fragen“ des alten Profs) ins Zentrum zu rücken. Das alles war lustig aufgemacht und endete mit dem altbekannten „Leib-Seele“ –Problem und die Rolle der „Zirbeldrüse“ dabei- Lachstürme waren die Folge. Dann widmeten wir uns in 5 Vorträgen dem Tagungsthema. Den theoretischen Rahmen umriss Prof. Bernd Hümmer unter Rückgriff auf das bekannte Buch von Christian Felber mit dem gleichnamigen Titel; eine große Zahl von „Followern“ hat sich ja inzwischen aktiv dem Programm angeschlossen. So wurden die zentralen Fragen des Tagungsthemas zunächst theoretisch verortet, von den normativen Grundlagen (Neuorientierung der Ziele des Wirtschaftens auf das Gemeinwohl hin) bis zu den einzelnen von Felber vorgeschlagenen Maßnahmen zur Realisierung: Gemeinwohlbilanz des Unternehmens, Eigentumsverständnis, Mitbestimmung, Unternehmensverfassung- also alles Themen, die den Lehrstuhl für Unternehmensführung z. T. dreißig Jahre lang (1970 – 1999) beschäftigt haben. Entsprechend lebhaft und sachverständig war die anschließende Diskussion. Bernd Oppenrieder, der die Unternehmung „Grüne Erde“ lange Zeit geleitet hatte, schloss sich dann mit einem Praxisbericht an: “Die GWV – Bilanzierung bei der Grünen Erde“. Seine Ausführungen waren inhaltlich konkret und substantiierten die allgemeine Konzeption. Gleichzeitig waren seine Ausführungen höchst appellativ nach dem Motto „Der Worte sind genug gewechselt- nun lasst uns endlich Taten sehen!“. Und das führte zu einer hitzigen Diskussion, auch weil die Meinungen sehr auseinander gingen und die Umsetzbarkeit der Konzeption in einer modernen Marktwirtschaft in Frage gestellt wurde. – Diese Diskussion hat den ersten Tag unserer Tagung wesentlich mitbestimmt. Das weitere Programm war dann drei Praxisproblemen gewidmet: der Rolle der Stiftung und ihrer gemeinwohlorientierten Ausgestaltung, dem Problem der sozialverträglichen Wohnraumbeschaffung und der so bestürzenden Dieselaffäre mit seinen ethischen Fehlleistungen in der Autoindustrie. Hilde Schroff erläuterte anschaulich an Hand der Geschichte und Kultur der altbekannten Firma Schroff in Ravensburg den langen Weg zur Überführung ihrer Firma in eine Stiftung, unter Aufgabe ihrer Eigentumsrechte – in der nüchternen Art der Darstellung so überzeugend auch in der Motivation. Dr. Jürgen Schmidt berichtete anschaulich über den „Beitrag der Wohnungswirtschaft zum bezahlbaren Wohnen“ am Beispiel der Erfahrungen und der Politik der Stadt Führt – das gab Einblicke in eine komplexe Problematik mit verzweigten Wirkungen. Und Dr. Michael Heinrich hatte mit aller Sorgfalt die Ereignisse um den Dieselskandal in der Autoindustrie rekonstruiert und die damit zusammenhängenden Verantwortlichkeiten - dies präsentiert unter dem zynischen Titel: „Die Dieselthematik – Dieselgate, Wie Autoindustrie und –Politik dem Gemeinwohl dienen.“ Ein Byprodukt seiner Recherche: eigentlich sei nicht die CO2-Problematik das Problem, sondern die Feinstaubbelastung. Wie immer waren das gemeinsame Beisammensein, das Wiedersehen, das miteinander Plaudern, überhaupt die gemeinsamen Abende bei Speis und Trank ganz wichtig für das Gefühl der Gemeinsamkeit und der Zusammengehörigkeit. Zum Abschluss des offiziellen Teils unserer Tagung übereichte man mir ein schönes Paket, mit einer roten Schleife versehen. Ich öffnete es und hervor kamen zwei Paar Seidenhandschuhe, wie man sie in Bibliotheken bei der Handhabung hochwertiger alter Bücher benutzt. Statt solcher „Inkunabeln“ kam ein Fotobuch hervor, das viele Bilder von den 20 Treffen des Netzwerkes enthält. Das war eine große Freude für mich und der Abschluss des offiziellen Teils mit riesigem Beifall. Viele dankbare Äußerungen erreichten mich und gaben das Gefühl: es hat sich wieder einmal gelohnt – gemeinwohlorientiert! Horst Steinmann
Eine große Gruppe unseres Netzwerkes (40 Teilnehmer) traf sich vom 13. bis 15. September im Hotel „Berg-Gasthof Hötzelein“ in Regensberg; dies ist ein kleiner Ort am Steilabfall der fränkischen Alb und touristisch gut erschlossen. Dass unsere Tagung erstmals in einem großen und für unsere Zwecke bestens geeigneten Hotel stattfand, das hat viel zum Gelingen beigetragen; alle Teilnehmer waren den Organisatoren (diesmal von der TH Nürnberg: Thomas Eckardt, Werner Fees, Gerhard Heß, Bernd Hümmer, Jürgen Schmidt, Alexander Zeitelhack) dankbar und haben besonders auch das schöne landschaftliche Umfeld mit dem weiten Ausblick ins Land genossen. Die Tagung begann und wurde am folgendem Abend angereichert durch das gemütliche Beisammensein, wie immer bei lebhaften Gesprächen; man sieht sich ja nur einmal im Jahr und es gibt viel zu erzählen. Neun Referate, vorwiegend zum Generalsthema der Tagung „Management im Zeitalter von Industrie 4.0), haben durch ihre stoffliche Auswahl und argumentative Ausformung jeweils eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Thomas Eckardt führte in das Thema ein: Konzepte, Technologien, Auswirkungen von Industrie 4.0. Bernhard Simon wendete das Thema an auf die „Logistik in einer vernetzten Welt“ und schöpfte dabei natürlich auch aus seiner Erfahrung in der Geschäftsführung von Danzer. Evelin Baumeister rückte dann gleichsam den Blick nach innen: „Redefining Leadership for the Digital World“, die kooperative Aus- und Umformung des klassischen hierarchischen Führungsmodells war der Kern ihrer Überlegungen. „Zukunft der Arbeit 2050“ und – bei unserem bekannten früheren Lehrstuhlleitbild unverzichtbar – „Ethische Fragen von Industrie 4.0 und Digitalisierung“ waren dann die Themen von Alexander Zeitelhack einerseits und Albert Löhr andererseits; beide Referate lösten lebhafte Diskussionen aus. Zum Themenkreis gehörte schließlich auch das Referat von Sven Wurche: „Gedanken zu Industrie 4.0“, das durch Bezugnahme auf die Probleme bei der Firma Siemens besondere Aktualität erlangte und interessante Einblicke eröffnete. Auch aus dem Erfahrungsschatz der Praxis schöpfte Michal Heinrich, der die Digitalisierung mit Mittelstand unter dem Aspekt „Hype oder die 4. Revolution?“ untersuchte. Zwei Referate bezogen sich nicht auf das Generalthema, waren aber auch spannungsgeladen: Margit Osterloh sprach über ein Thema, was sie schon länger beschäftigt, im Kontext der Auswahl von Führungskräfte , nämlich: „Zufall im Management“ was schon an sich als ein aufsehenerregendes Thema zu gelten hatte, weil es ja jenseits der „Vernunft“ angesiedelt zu sein schien); und Markus Hölzl schöpfte aus dem aktuellen Praxisfundus seiner Beratungstätigkeit in dem Referat „Unternehmenssanierung im Kontext der griechischen Finanzkrise“. Sicherlich sind die Referenten bereit, ihre Manuskripte (soweit nicht frei gesprochen wurde) zur Verfügung zu stellen; hier konnte nur ein erster Einblick gegeben werden. Es gilt allen zu danken, die uns durch ihre Überlegungen bereichert haben. Das Netzwerk lebt! Und das nun schon seit fast 25 Jahren, wie gerade auf der Regensberg-Tagung festgestellt wurde. Im nächsten Jahr findet also das 25. Treffen statt.
Wieder haben sich über 30 Mitglieder unseres Netzwerkes zusammen gefunden, in diesem Jahre auf Einladung von Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel an der Hochschule Landshut, gut vorbereitet von Dr. Hilke Ganslmeier-Derfler und Eveline Baumeister. Es ist immer wieder erstaunlich: man begegnet sich emotional so als ob man sich gerade gestern gesehen hat. Am Begrüßungsabend im Restaurant "Bellini" wurden erste Gedanken und Erlebnisse ausgetauscht, lange bis spät am Abend. Unsere Tagung selber hatte als Themenschwerpunkt "Unternehmertum & Agiles Management". Prof. Dr. Werner Fees gab in seinem Vortrag einen sehr gut strukturieren und umfassenden Literaturüberblick. Aus dem Begriff des Agilen Management (als Alternative zur hierarchischen Organisationsstruktur) wurde schnell deutlich, dass dieses Führungsmodell eng mit unseren aus der Literatur bekannten und inzwischen viel zitierten Vorschlägen zur "Strategischen Kontrolle" (in: Schreyögg/Steinmann AMR 1987) korrespondiert. Hier müssen sich weitere vergleichende Untersuchungen anschließen. Dies insbesondere auch im Blick auf den dann nachfolgenden sehr informativen Vortrag, den Dr.Wolf Bonsiep mit dem Thema "Agiles Management bei Bosch" hielt, sowie den Vortrag von Stefan Gumbert "Change Management bei Süwag als Teil der RWE/innogy". - Nach der Mittagspause breitete Dr. Rolf Schulte seine unternehmerischen Erfahrungen beim Aufbau einer Honorarberatung mit Blick auch auf Markttrends in der Anlageberatung aus. Der Nachmittag war einer ausführlichen Stadtführung gewidmet - wunderschöne Teile der Stadt Landshut wurden besichtigt; die Stadtführerin Frau Fischer bettete die Besichtigung in spannende Kapitel aus der Stadtgeschichte ein. Am Samstag sprach Prof. Dr. Harald Dolles, Uni Molde (Norwegen),über "Entrepeneurs? Similar, but different. Challenges and Transitions". Harald Dolles hat einen Lehrstuhl für Sportmanagement und berichtete spannend über die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über das Schicksal von Fußballjungen, die in Südamerika für den isländischen Fußball angeheuert wurden. Die Interviewergebnisse gaben einen tiefen Einblick auch in das Versagen der Betreuung dieser Kinder durch die jeweiligen Fußballvereine, wenn die Kandidaten nicht reüssierten - bedrückend! Den Abschluß bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel unter Bezugnahme auf erste Erfahrungen mit der "Campus Company Landshut UG" über das von ihm entwickelte und vom Bayerischen Kulturminister ausgezeichnete realitätsnahe Lehrkonzept zur Vermittung unternehmerischer Kompetenzen (wir berichteten). Ein langer Abend im Restaurant "Rauchensteiner" schloß ein Treffen ab, das uns alle bereichert hat, fachlich aber auch persönlich. 2018 wird unser Treffen in Nürnberg stattfinden, auf Einladung der Kollegen der Simon-Ohm-Hochschule.
Diesmal waren wir 35 Freunde, die am 15. und 16. September zu einem zweitägigen Treffen an der Fachhochschule Ansbach zusammen gekommen waren, auf Einladung von Prof. Dr. Martin Minderlein. Ihm, ferner Dr. Hilke Ganslmeier-Derfler und Prof. Dr. Peter Greischel, welche die Tagung vorbereitet hatten, sei auch an dieser Stelle gedankt. Erfreulich ist es – nicht nur aus meiner Sicht – auch immer wieder, wenn viele Ehepartner dazu kommen und an den Veranstaltungen aktiv teilnehmen. Besonders konnten wir auch Prof. Dr. Kostas Terzides begrüßen, der die lange Reise von Kavala in Griechenland auf sich genommen hatte. Unser Treffen musste diesmal auf 2 Tage verkürzt werden, da ich am Samstag zur Trauerfeier für Prof. Dr. Peter Janich, Universität Marburg, reisen musste. So wurde das Programm etwas gekürzt: die Stadtbesichtigung von Ansbach entfiel. Der Donnerstagabend war – wie immer – dem gemütlichen Beisammensein gewidmet; und wieder stellten wir fest: man ist sich so nahe als ob man sich gerade erst gestern gesehen hätte und nicht ein Jahr Pause dazwischen liegt. Das war dann auch bei dem langen Abschiedsabend mit guten Gesprächen der Fall – man trennte sich spät. Prof. Dr. Albert Löhr, Universität Dresden, eröffnete die Vortragsreihe mit einem grundlegenden Referat, nämlich zu Ziel und Begründung der Wirtschafts- und Unternehmensethik. Er verglich diese seit vielen Jahren andauernden Bemühungen in Wissenschaft und Praxis mit den Mühen des Sisyphos aus der griechischen Sage, einen Stein den Berg heraufzurollen. Immerhin war man sich einig, dass der Stein der Wirtschaftsethik nicht immer wieder bis ganz nach unten gerollt ist, man startet die Begründungsbemühungen gewissermaßen auf jeweils höherer Ebene mit dem Ziel zu zeigen, dass es letztlich auf ein „gelungenes Leben“ für alle ankommt, auch in der Wirtschaft. In den vier weiteren Vorträgen referierten 4 Mitglieder des Netzwerkes zum Generalthema: Hans Peter Ring (CFO i.R. bei EADS) sprach über „The Controlled Stall – vom Executive zum Non Executive“, ein Erfahrungsbericht über Probleme bei und seit der Landung auf dem „Pensionsfeld“. Dr. Markus Hölzl (bis vor kurzem CFO bei Klöckner-Pentaplast), fasste seine Erfahrungen zusammen zum Thema: „Corporate Governance mit Private Equity“. Dr. Gunter Haueisen (Abteilungsleiter Konzernsteuerung bei Union Asset Management Holding) referierte über die Probleme des „Aktiven Asset Management“. Und Dr. Michael Heinrich (. Geschäftsführer i. R. bei LMT GmbH & Co. KG) reflektierte über seine neue Rolle und seine Tätigkeit als Beirat „im Ruhestand – Teil der Lösung oder Teil des Problems?“ Jeder Beitrag wurde lebhaft diskutiert. Die Tagung im nächsten Jahr 2017 wird in Landshut stattfinden, an der Fachhochschule, auf Einladung von Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel.
Unser diesjähriges Treffen in Kiel vom 24. Bis 26. Oktober stand unter dem Motto: Diversitiy als Herausforderung der Betriebswirtschaftslehre. Wir waren 25 Teilnehmer, einige von uns hatten erfreulicherweise wieder ihre Ehefrauen mitgebracht. Der wissenschaftliche Teil unserer Tagung wurde durch 5 Referate bereichert. Bodo Tielmann sprach über Digitale Transformation bei Axel Springer: United Artists gestalten den führenden digitalen Verlag. Daran schloss sich das Referat von Margit Osterloh an: Solidarität zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik Margit knüpfte an empirische Untersuchungen aus der Migrationsforschung an, um die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland zu beleuchten. Auch hier wurde, teilweise recht kontrovers, diskutiert. Beide Referate waren eine große Bereicherung für die Teilnehmer. Eindrücklich war dann der Vortrag von Holger Hätty, der über seine eigene Karriere kritisch reflektierte: Managing Diversity im eigenen Lebensentwurf. Vom Mainstream Manager zum New (In-)Dependent. Hier ging es auch um ganz persönliche Erfahrungen. Der Nachmittag wurde durch einen Vortrag von Hans Klaus ausgefüllt, der empirische Untersuchungen zum Thema Inklusion und Arbeit: Leitidee, Befunde, Folgerungen referierte und die Teilnehmer zur nachdenklichen Reflektion über die Probleme bei der Integration von Behinderten veranlasste. Schließlich referierte Frank Parodi am Samstag über Unternehmenswerte als Erfolgsfaktor im Vergleich zwischen Theorie und Praxis, am Beispiel der deutschen Lebensmittelindustrie, Franco präsentierte erste Befunde aus einer Befragung der Unternehmensberatung Parodi & Associates; die Ergebnisse gaben zu regen Nachfragen Anlass. Schon am Donnerstagabend trafen wir uns im Hotel Alte Mühle; die Begrüßung dauerte bis lange in die Nacht. Der Freitagabend war einem besonderen Ereignis gewidmet: wir fuhren mit der Fördeschiff vom Ableger Wellingdorf ans Westufer der Kieler Förde und tagten dann wieder lange im bekannten Restaurant Louf - wieder eine wunderbare menschliche Begegnung zwischen uns. Einige fuhren dann am Samstagnachmittag noch nach Laboe zum Ehrenmal und zur Besichtigung des dort lagernden alten U-Bootes. Insgesamt hat auch dieses Jahrestreffen weit im Norden unserer Republik wieder die Gemeinschaft und den Zusammenhalt unter uns gefestigt. Hans Klaus ist für die Vorbereitung der Tagung herzlich zu danken. Im nächsten Jahr treffen wir uns vom 22. bis 24. September in Ansbach auf Einladung von Martin Minderlein in der dortigen Fachhochschule. Horst Steinmann
Dr. Martin Walter, der bei der Telekom Österreich die Bereiche Compliance und Datenschutz leitet, hatte vom 25. bis 27. September nach Wien eingeladen und zusammen mit seiner Frau Martina eine wundervolle Tagung ausgerichtet. Mehr als 20 Netzwerkmitglieder (siehe Bild), viele „Ehemalige“ wieder mit ihren Frauen, haben teilgenommen. Der wissenschaftliche Teil der Tagung beschäftigte sich am Freitag mit dem großen und immer wichtiger werdenden Gebiet der Compliance. Martin Walter faszinierte durch sein lebendiges Referat über die Praxis von Compliance bei der Telekom und Hilke Ganslmeier-Derfler gab aus der Perspektive der einschlägigen Stabsabteilung einen beeindruckenden Einblick in die komplizierte Welt des Risikomanagements eines internationalen Unternehmens, der Firma Siemens. Albert Löhr entfaltete an vielen instruktiven Beispielen eine theoretische Perspektive auf die schwierige Situation des „Whistle-Blowers“ in großen Organisationen und ich selber schloss den wissenschaftlichen Teil der Tagung ab mit dem Versuch, die breite Tagungsthematik von „Compliance und Integrity“ in den größeren Rahmen der politischen Bedeutung von Unternehmensethik in einer globalisierten Wirtschaft zu stellen. Martina Walter führte uns am Samstag einige Stunden kenntnisreich und engagiert durch das alte Wien; der Samstagabend war dem Besuch des Burgtheaters („King Lear“ von William Shakespeare) gewidmet, mit einem anschließenden gemeinsamen Abendessen im bekannten Restaurant „Vestibül“ (Chef de Cuisine Christian Domschitz). Wie immer bei unseren Treffen nahmen die persönlichen Begegnungen einen großen Raum ein – bei der Begrüßung am Donnerstagabend und dem ausgiebigen gemütlichen Beisammensein in einem alten Wiener Restaurant am Freitagabend. Es war eine rundum schöne Tagung, die ohne die sorgfältige Vorbereitung der Familie Walter so nicht hätte stattfinden können. Wir Netzwerker sagen Dank! Horst Steinmann.
Das war wieder ein gelungenes Treffen! 30 Ehemalige haben drei gemeinsame Tage in Ulm/Amstetten verbracht, bei schönstem Wetter. Albrecht und Brigitte Braun haben mit einer großzügigen Einladung und perfekter Organisation dieses Treffen zu einem Erfolg gemacht. Ihnen sei herzlich gedankt. Dieser Dank gilt aber auch den 5 Damen, die ihre Männer begleitet und das Treffen in jeder Hinsicht bereichert haben.- Nach einem langen gemütlichen Donnerstagabend mit anregenden Unterhaltungen im "Wily Club" haben wir am Freitagmorgen den Bus nach Amstetten bestiegen. Beeindruckend schon die Ausstellung dort über das vielfältige Angebot an Farben, Formen und Qualitäten von Steinen - auch und insbesondere für die Gestaltung von Haus und Garten. Dann beeindruckend die Besichtigung der großen Produktionsanlagen sowie der anschließende Vortrag von Albrecht Braun, der uns die geschichtliche Entwicklung seines Familienunternehmens und die nicht immer leichte ökonomische Situation der Firma in einem hart umkämpften Markt erläuterte. Lebhafte Diskussionen dazu wie auch zu allen anderen Vorträgen, die uns nach der Rückkehr nach Ulm in der IHK erwarteten - am Freitag und am Samstag. Eine große Vielfalt von Ideen und Thesen: zur Energiepolitik, zur Unternehmernachfolge in Familienbetrieben, zum Kopetenzmanagement bei Bosch, zur Neuausrichtung der Personalpolitik bei der Bahn AG, zur Philosophie und Praxis der Unternehmensethik, um nur einige Themen zu nennen.- Wir freuen uns auf das Treffen im nächsten Jahr bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart. Wolf Bonsiep wird dieses Treffen ausrichten.
Auf Einladung von Dr. Wolf Bonsiep trafen sich - wie in jedem Jahr - auch diesmal wieder mehr als 30 Netzwerker zu einem jährlichen Beisammensein. Es ging nach Stuttgart zu Bosch. Wolf Bonsiep hatte zusammen mit Hilke Ganslmeier-Derfler (Siemens) und Peter Greischel (FH München) ein beeindruckendes Programm erarbeitet. Es umfaßte einführend die beeindruckende Geschichte der Firma Bosch und seines Gründers, Robert Bosch, wozu wir auch das Dieselmuseum besichtigten. Als Praxisteil schloß sich Werksbegehnung der Pumpenfertigung an. Wolf Bonsiep erläuterte sodann aus seiner Praxis als Leiter der Ausbildung in diesem Bereich die Ausbildungspraxis, begleitet von vielen Nachfragen der Zuhörer. Am Nachmittag betrafen zwei weitere Vorträge aus den jeweiligen Praxisfeldern der Referenten das Spannungsfeld von Ökonomie und Ethik in Diakonie (Dr. Beyer) und Altersversorgung (Dr. Schulte). Bundeswirtschaftsminister a. D. Helmut Haussmann legte die durch seine Verbandstätigkeit für die Bundesregierung gewonnenen Erfahrungen über die politischen und ökonomischen Implikationen der veränderten Weltordnung durch China und Indien dar. Ein langer Abend schloß sich an, Gedanken, Meinungen und Erinnerungen wurden ausgetauscht; Horst Steinmann fand für jeden der Anwesenden eine kleine Geschichte der Begegnung während der Studienzeit. Der Samstagvormittag sollte durch drei Referate bereichert werden: Werner Fees (Deutsche Tochtergesellschaften in China), Bernd Oppenrieder über "seine" Firma "Grüne Erde" als alternatives Projekt eines nachhaltigen Unternehmens, und T. Kneitz (Wettbewerbsstrategien des mittelständischen Betriebes Carl August Heinz aus Kleintettau). Besonders begrüßt wurde die Bereitschaft von Konstantinos Terzides, der extra aus Griechenland angereist war, über die dortige wirtschaftliche und politische Lage ad hoc zu berichten; dafür dankten alle herzlich.
"Viele Netzwerker sind unserer Einladung gefolgt, diesmal auch viele mit ihren Frauen. Es war insgesamt eine harmonische Tagung. Am Donnerstagabend trafen sich viele - auch von weit her angereitste Mitglieder -bei einem gemuetlichen Beisammensein in der Gaststube des Gromer Hof, nachdem wir vorher einige alte Bauernhäuser inm Museum von Illerbeuren besichtigt hatten, innen und außen unter sachverständiger privater Führung. Der Freitagmorgen brachte uns in Memmingen zusammen, um die riesige moderne Dachser-Niederlassung zu besichtigen und erläutert zu bekommen. Nachmittags dann die Vorträge in der architektonisch und landschaftsgärtlerisch wunderschön gestalteten Hauptniederlassung von Dachser in Kempten, wie angekündigt und bei schönstem Wetter. Dort fanden dann auch die Vorträge am Samstag statt, nach einem langen Hüttenabend in den Bergen, wunderbar betreut von Bernhard Simon und seiner Frau Birgit. Zum nächsten Treffen hat Albrecht Braun nach Ulm/Amstetten eingeladen - das wird auch wieder spannend. Der genaue Termin muss noch abgestimmt werden, vielleicht die 1. oder 2. Woche im Oktober. Es wurden auchj viele Bilder gemacht, von Alexander Zeitelhack und Peter Greischel. Zwei fügen wir bei.
Das letzte Treffen fand vom 23. 9. bis 25. 9. in Kleintettau statt. Carl August Heinz, Inhaber der dortigen Glashütte gleichen Namens und einiger anderer Unternehmen und Liebhaber vieler Sehenswürdigkeiten dort (u. a. Flaconmuseum, Hochlandrinder) hatte uns eingeladen, diese Tage bei ihm zu verbringen. Carl August Heinz (Jahrgang 1976!) berichtete über seinen Werdegang zum Unternehmer, Frau Dr. Hilke Ganslmeier referierte über das Konzernweite Krisenmanagement bei Siemens, Dr. Martin Walter über „Compliance bei der Telekom“, Dr. Thomas Volz über „Globales Wachstum durch nachhaltige Technik und das Beispiel Bosch Thermotechnik und Solarthermie“. Dr. Thomas Eckardt erläuterte neuere Entwicklungen zum Werteorientierten IT-Management.
Name, Vorname |
Jahr des Diploms (D) |
Funktion |
---|---|---|
Ansorge, Peter C. |
D 1973, P 2010 (Uni Siegen) |
Unternehmensberatung, Interim Management |
Baumeister, Eveline |
D 1997 |
Business Development Manager Strategic Alliances, Cisco |
Beyer, Rainer |
D 1995, P 1999 (Wien) |
Geschäftsführer TGE Neumarkt |
Böhm, Hans |
D 1972, P 1977 |
Personal- und Führungsberatung |
Bonsiep, Wolf |
P 2001 |
Leiter Personal- und Organisationsentwicklung GB Diesel, R. Bosch GmbH |
Braun, Albrecht |
D 1976 |
Geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht Braun GmbH |
Corsepius, Uwe |
D 1984, P 1989 (Uni Kiel) |
Ministerialdirektor und Europapolitischer Berater im Bundeskanzleramt Berlin |
Dolles, Harald |
D 1990, P 1996 |
Prof. of International Business, School of Business, Economics and Law, Univ. of Göteborg/Schweden |
Eckardt, Thomas |
D 1976, P 1980 |
Prof. Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm |
Fees, Werner |
D 1981, P 1986 |
Prof. für Unternehmensführung Technische Hochschule Georg-Simon-Ohm Nürnberg, Akademischer Leiter des Georg-Simon-Ohm Management-Instituts |
Ganslmeier, Hilke |
D 199, P 1996 (Uni Jena) |
Corporate Security Office Siemens |
Greischel, Peter |
D 1981, P 1990 |
Professor, Hochschule München |
Gumbert, Stefan |
D 1986 |
Energiemanager SÜWAG Energie AG |
Guthunz, Ulrich |
D 1988, P 1993 |
Geschäftsführer REMONDIS Ungarn |
Hätty, Holger |
D 1984, P 1988 |
Cief Commercial Officer, Member of the Management Board, Swiss International Air Lines |
Hager, Norbert |
D 1976 |
Verkaufsleitung |
Haizmann, Hubert |
D 1978 |
Geschäftsführer Krug & Partner GmbH & Co. KG |
Haueisen, Gunter |
D 1996, P 1999 |
Abteilungsleiter Konzern-Steuerung, Union Investment |
Haussmann, Helmut |
D 1968, P 1975 |
Bundeswirtschaftsmin. a.D. Hon.-Prof. Uni Erlangen-Nbg. Aussenwirtschaftsbeirat der Bundesregierung |
Heinrich, Michael |
D 1975, P 1981 |
Geschäftsführer LMT GmbH & Co. KG, Oberkochen |
Hennemann, Carola |
D 1991, P 1996 |
Personalleiterin DB Fahrzeug-Instandhaltung GmbH. |
Heß, Gerhard |
D 1981, P 1990 |
Prof. für Supply Management Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm |
Hölzl, Markus |
D 1983, P |
Chief Financial Officer Klöckner Pentaplast Group |
Hümmer, Bernd |
D 1990, P 2000 (Uni Regensburg) |
|
Kneitz, Thomas |
D 1984, P 1987 |
Geschäftsführer Vertrieb Heinz Glas GmbH |
Löhr, Albert |
P 1992, H 2001 |
Ordinarius/ehem. Rektor IHI Zittau |
Minderlein, Martin |
D 1985, P 1989 |
Professor HS Ansbach |
Mohr, Alexander |
D 1998, P 2002, H 2009 |
Professor in Strategy and International Business, Kent Business School, University of Kent |
Mühlfriedel, Bernd |
D 1997, P 2012 (TU München) |
Geschäftsführer Augustus Consulting GmbH, Professor für Entrepreneurship und KMU-Management, Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut |
Osterloh, Jan |
D 1996, P 2003 (Uni Köln) |
Unternehmensberater |
Osterloh, Margit |
H 1990 |
Ordinaria (em) Uni Zürich |
Oppenrieder, Bernd |
D 1981 |
|
Parodi, Franco |
D 1984 |
Parodi Associates, Gründer |
Popp, Klaus-Jürgen |
D 1991, P 1997 |
Schaeffler Gruppe |
Ring, Hans-Peter |
D 1976 |
Corporate Financial Officer EADS |
Roloff, Julia |
P 2005 (IHI Zittau) |
Associate Professor, ESC Rennes/France |
Scherer, Andreas |
P 1995, H 2001 |
Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, Uni Zürich |
Schlink, Michael |
D 1985 |
Leiter Produktionsabteilung der Bartels-Langness Handelsges. (BELA) |
Schmid, Walter |
D 1976 |
Holding der Christoph Schmid zur Chaussee Firmengruppe |
Schroff-Kolb, Hildegard |
D 1976 |
Immobilien-Verwaltung, |
Simon, Bernhard |
D 1987 |
Geschäftsführer |
Terzides, Konstantin |
P 1983 |
Dekan der Fak. für Business & Economics, Kavala Institute of Technology, Greece |
Thielmann, Bodo |
P 2000, D 1996 |
COO Geschäftsführungsbereich Elektronische Medien, Axel Springer AG Berlin/Hamburg |
Tiemann, Regine |
P 1991, D 1997, P 1997 (U. Zürich) |
Project Manager Deutsche Bank Schweiz AG |
Walter, Martin |
P 1989 |
Compliance Experte bei der Telekom Austria |
Yilmaz, Olcay |
D 1998, P 2010 |
Finance Manager (Erlangen) |
Zerfaß, Ansgar |
D 1990, P 1995, H 2005 |
Professor für Kommunikationswissenschaft, Universität Leipzig |
Professoren, die als Assistenten und Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig waren (1970 -2000).
Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel, Professor für Entrepreneurship und KMU-Management, Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut.
Horst Steinmann, Emeritus am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Rechts-und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg.